Die Endpunkte bzw. Endlagen geben dem Rohrmotor an, wann der Rollladen bzw. die Jalousie komplett eingefahren bzw. ausgefahren ist. Dies ist zum einen der Fall, wenn der komplette Rollladenpanzer auf die Stahlwelle gewickelt ist, damit also der Blick nach draußen aus dem Fenster oder der Tür ohne Rollladen als Sichtsperre möglich ist. Der andere Endpunkt ist, wenn der Rollladenpanzer ganz heruntergefahren ist, also auf der Fensterbank (bei einem Fenster) bzw. dem Boden (bei einer Tür oder bodentiefen Fenstern) aufliegt. In beiden Fällen muss der Rohrmotor seine Arbeit einstellen, damit es nicht zu Beschädigungen und Defekten kommt. Deshalb müssen am Rohrmotor bei der erstmaligen Installation bzw. Inbetriebnahme die Endpunkte bzw. Endlagen eingestellt werden.
Wie stelle ich die Endlagen richtig ein?
Das Einstellen der Endlagen bzw. Endpunkte unterscheidet sich von der Art des Rohrmotors. Ein elektronischer Rohrmotor verfügt meist über eine eigene Endlageneinstellung. Diese können Sie über die Bedieneinheit wie Wandschalter oder Fernbedienung aktivieren. Zuvor müssen Sie aber selbst noch aktiv werden und die Stopper bzw. Winkelendschiene am Rollladenpanzer montieren. Dank dieser erkennt der elektronische Rohrmotor mit seiner automatischen Endlageneinstellung, wann der Rollladen komplett eingefahren ist. Auch das Einstellen der unteren Endlage erfolgt bei einem elektronischen Rohrmotor mit Endlageneinstellung autonom. Hierfür ist aber eine Fensterbank notwendig, die alternativ aber auch durch ein anderes Hindernis wie ein Holzklotz ersetzt werden kann. Zudem sind feste Verbinder zwischen Rollladen und Stahlwelle wichtig, damit der Rohrmotor den unteren Endpunkt feststellen kann.
Mechanische Endlageneinstellung
Die Mechanische Endlageneinstellung bei einem mechanischen Rohrmotor ist hingegen deutlich komplizierter, da diese eben nicht nahezu autonom vom Rohrmotor bzw. der Steuerungseinheit übernommen wird. Hier müssen Sie selbst Hand anlegen, indem Sie die obere und untere Endlage via Rändelschrauben am Motorkopf selbst justieren. Aber zumindest das Anbringen eines Stoppers oder einer Winkelendschiene können Sie sich hierbei ersparen, zudem sind in diesem Fall Aufhängefedern ausreichend.
Neben den alteingesessenen Herstellern von Rohrmotoren und deren Markenprodukten drängen sich auch immer mehr Billiganbieter aus überwiegend östlichen Gefilden auf den Markt. Hier wollen wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede vor Augen führen.
Gleich vorne weg, es hat einen Grund, warum Produkte aus Billigländern oft sehr viel günstiger sind als Markenprodukte. Der Rohrmotor eines namhaften Herstellers beispielsweise wurde zunächst von hochqualifizierten Fachkräften entworfen, es wurden diverse Prototypen gebaut und ausgiebig getestet und wenn alle Teile optimal in Form und Material aufeinander abgestimmt sind, kommt das Produkt auf den Markt.
Der Unterschied zwischen Marken Rohrmotoren und Discountware.
So sind Marken-Rohrmotoren in der Regel mit belastbaren Doppelscheibenbremsen ausgestattet und verfügen über eine, auf tausende Zyklen ausgelegte, Präzisionsabschaltung mit hoher Wiederholgenauigkeit, ohne nachlaufen. Die präzise gefertigten Markenprodukte haben in der Regel eine hohe Wartungsfreiheit und sind deutlich kälte- und hitzebeständiger als die billigen Nachbauten.
Diese hochentwickelten Produkte dienen nun den Herstellern der Billigprodukte als Vorlage. Dabei werden oftmals die Teile schlichtweg kopiert und mit billigsten Materialien nachgebaut. Kompliziertere elektronische Bauteile wie ein Überhitzungsschutz, Thermoschutz oder Autostop werden dabei kurzerhand weggelassen oder durch unzuverlässige Varianten ersetzt. Die Teile sind nicht mehr optimal aufeinander abgestimmt, was einen hohen Verschleiß, eine hohe Geräuschentwicklung und eine kurze Lebensdauer zur Folge hat.
Das Fazit lautet, lieber bei der Anschaffung eine höhere Investition für ein technisch ausgereiftes Qualitätsprodukt tätigen als im Nachhinein noch mehr Ihres sauer verdienten Geldes auszugeben, weil sie alle 3-4 Jahre den Rollkasten öffnen müssen um den Motor zu reparieren oder auszutauschen.
Wenn Sie die Kosten für das Nachrüsten eines elektrischen Antriebs für Ihre Rollladen oder Jalousien möglichst gering halten wollen, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass der Rohrmotor vom Durchmesser zu Ihrer Stahlwelle passt. Ist dies nicht der Fall, muss die Stahlwelle passend zum Rohrmotor ausgetauscht werden.
Abgesehen von den passenden Abmessungen sollten Sie beim Kauf eines Rohrmotors darauf achten, dass dieser weder zu stark noch zu schwach für die anzutreibenden Rollladen bzw. Jalousien sind. Der Rohrmotor darf natürlich nicht zu schwach sein, damit er den Rollladenpanzer, der je nach Größe einige Kilos auf die Waage bringt, problemlos hinaufziehen kann. Ist der Rohrmotor nicht stark genug dimensioniert, schafft er dies entweder gar nicht oder überhitzt dabei, was die Haltbarkeit deutlich reduziert.
Zu viel ungenutzte Kraft wandelt sich in Wärme um
Aber auch ein zu starker Rohrmotor ist nicht empfehlenswert. Denn hat ein Rohrmotor zu viel Power, wird die nicht benötigte Energie in Wärme umgewandelt. Dies ist ebenfalls nicht gut für den Motor, da dies schneller zu Defekten führt. Daher sollten Sie vor dem Kauf eines Rohrmotors zunächst das Gewicht des Rollladens bzw. der Jalousie bestimmen, was anhand einer einfachen Berechnungsformel möglich ist (LINK). Haben Sie das Gewicht ermittelt, sollten Sie hierauf den passenden Motor mit der entsprechenden Zugkraft abstimmen. Nur so ist sichergestellt, dass Sie viele Jahre Freude an und eine Arbeitserleichterung mit den eigentlich sehr zuverlässig und wartungsfrei arbeitenden Rohrmotoren haben.
Passendes Zubehör gleich mit bestellen
Zudem sollten Sie beim Kauf eines neuen Rohrmotors zum Nachrüsten von Rollladen oder Jalousien darauf achten, dass aller benötigte Zubehör im Set enthalten ist bzw. separat erworben wird. Hierzu zählen neben dem Rohrmotor die Stahlwelle, die Walzenkapsel, Motorlager und Lagerschale, Adapter und Mitnehmer sowie die Einheit für die Steuerung (z.B. Wandschalter, Fernbedienung, Zeitschaltuhr). Wir empfehlen außerdem den Kauf von Markenprodukten, da diese in der Regel besser ausgestattet sind und zudem auch länger halten als Billigprodukte.
Beim Anschluss elektrischer Rollläden an das Stromnetz müssen bestimmte Vorschriften zur Sicherheit bei Elektroinstallationen beachtet und befolgt werden. Dabei regeln beispielsweise die VDE-Regeln wo im Gebäude die Verlegung von elektrischen Leitungen gestattet ist und wo nicht. Grundsätzlich raten wir dazu die Anschlüsse und Verkabelung Ihrer Rohrmotoren durch einen Fachmann zu überlassen. Zum einen weil das Hantieren mit 230Volt tödliche Unfälle verursachen kann, zum anderen haben Sie bei einer Montage durch eine Fachfirma eine Garantie auf die ausgeführten Arbeiten.
Um die Rohrmotoren richtig anzuschließen muss zunächst festgelegt werden, auf welcher Seite des Rollladens der Antrieb sitzen wird. Je nachdem wo der Rohrmotor installiert wird, werden auch die Kabel anders angeschlossen. Der Grund dafür liegt in der Laufrichtung des Motors. Liegt der Motor beispielsweise auf der linken Seite, so ist die Verkabelung wie folgt ausgelegt:
Das schwarze Kabel ist für das Senken des Rollladens zuständig. Mit dem braunen Kabel wir das Heben des Rollladens gesteuert. Das blaue Kabel ist der Nullleiter und das grün/gelbe Kabel ist die Erdung. Wird der Motor nun aber rechts montiert, verändert sich auch die Anschlussart. Jetzt ist das schwarze Kabel für das Heben des Rollladens zuständig, wohingegen das braune Kabel das Senken steuert. Das blaue und das grün/gelbe Kabel behalten ihre Funktion bei.
Bei einem Anschluss an eine Zeitschaltuhr oder ein Steuergerät fallen die Anschlussvarianten noch deutlich komplizierter aus, daher nochmals der Hinweis, lassen Sie die Arbeiten von einem Elektriker ausführen.
Im Grunde denkt man, das Ausbauen eines Rohrmotors sei recht einfach. Im Prinzip müssen nur die gleichen Schritte wie beim Einbau durchgeführt werden, natürlich im umgekehrter Reihenfolge. In der Theorie ist das auch richtig, nur sieht das in der Realität oft ganz anders aus.
Um einen Rohrmotor ausbauen zu wollen braucht man üblich einen Grund das zu tun. In der Regel ist das ein Defekt am Rohrmotor und genau da liegt das Problem. Während man den Einbau des Rohrmotors ohne Behang erledigen konnte ist es bei einem Defekt des Motors in der Regel so, dass der Behang nicht nur vorhanden, sondern auch teilweise oder vollständig aufgerollt ist. In den meisten Fällen verabschiedet sich der Rohrmotor in der Belastungsphase, also beim Hochziehen und Aufrollen des Rollladens.
Also muss erst der Rollladenpanzer abgerollt und demontiert werden. Ein nicht allzu einfaches Prozedere, da sich Rohrmotoren aufgrund einer gewollten Blockierung des Getriebes bei Nichtnutzung nicht mehr bewegen lassen. Und das aus gutem Grund, so soll ein Hochschieben des Rollladens durch Einbrecher verhindert werden.
Wie genau das Abwickeln und Demontieren des Rollladenpanzers vonstatten geht, haben wir für Sie in der Sparte „Wie wechsle ich meinen alten Rohrmotor gegen einen neuen?“ näher erläutert. Ist der Panzer dann entfernt ist der Ausbau keine Schwierigkeit mehr und kann tatsächlich in umgekehrter Reihenfolge des Einbaus durchgeführt werden. Bitte auch hier Vorsicht walten lassen, das Abklemmen und sichern der Stromversorgung sollte unbedingt von einem Fachmann durchgeführt werden.
Endabschaltung – mechanisch vs. elektronisch! Generell wird bei Rohrmotoren für Rollladen- und Sonnenschutzanlagen zwischen mechanischer und elektronischer Endabschaltung unterschieden. Die Endabschaltung legt fest, wann der Motor stoppt – im Idealfall natürlich dann, wenn die Rollladen bzw. Jalousien komplett ein- oder ausgefahren sind.
Elektronischer Rohrmotor
Bei elektrischer Endabschaltung erfolgt die Einstellung des Endpunktes direkt per Einstellkabel oder über einen Schalter bzw. einer Zeitschaltuhr. Zudem erkennen elektronische Rohrmotoren Hindernisse, stoppen also bei Gegenständen, die sich dem Rollladen in den Weg stellen oder wenn sie das Ende erreicht haben, und haben in vielen Fällen einen automatischen Längenausgleich. Außerdem bieten elektronische Rohrmotoren einen Schutz vor Überlastung. Sollte sich beim Betrieb des Motors etwas verklemmen oder verkanten (z.B. festgefroren im Winter), schaltet sich der Motor sofort ab, vermeidet so eine Überhitzung und damit einen drohenden Defekt, sowie am Motor als auch am Behang.
Mechanischer Rohrmotor
Bei mechanischen Rohrmotoren erfolgt das Einstellen der Endabschaltung manuell. Hier wird mittels der Einstellschrauben am Motorkopf zur Endpunkteinstellung die Rändelmuttern mit der Einstellstange in die jeweilige Richtung für den oberen bzw. unteren Endpunkt bewegt. Hierbei ist je nach Qualität des Rohrmotors nicht immer eine hundertprozentige Präzision gewährleistet, was zu einem nicht vollständigen Ein- oder Ausfahren der Rollladen führen kann. Dafür ist diese Variante der Endabschaltung aber die günstigere. Sollte an der Einstellung mal eine Änderung vorgenommen werden, muss hier mühsam der Rollladenkasten geöffnet werden um an den Motorkopf zu gelangen.
Einfach statt schwer – der Rohrmotor
Argumente für den Einsatz eines Rohrmotor bei Rollladen- und Sonnenschutzanlagen zu finden, ist wahrlich nicht schwer. Denn durch die Unterstützung des Motors wird das Herunterlassen und Einziehen von Rollladen, Jalousien und Co. quasi zum Kinderspiel. Sie benötigen keine Kraft, sondern drücken einfach den Knopf am Wandschalter oder auf der Fernbedienung. Das ist sehr komfortabel, vor allem für ältere Menschen.
Anwesenheitssimulation hält ungebetene Besucher fern
Durch die Verwendung einer Zeitschaltuhr können Sie auch im Urlaub oder sonstigen Gründen der Abwesenheit sicher sein, dass die Rollladen in Ihrem Haus heruntergelassen werden. Dies ist ein idealer Schutz gegen Einbrecher, da diese zum einen bei Rollläden schwerer ins Haus eindringen können und zum anderen nicht sicher wissen, ob nun jemand zuhause ist oder eben nicht. Sehr effektiv ist hier der Einsatz des Zufallsgenerators in der Zeitschaltuhr, der die Rollladen in einem vordefinierten Zeitfenster (Anwesenheitssimulation ) automatisch herunterlässt.
Kein Strom – keine Bewegung
Neben den vielen Vorteilen der luxuriösen und Modernen Technik der Rohrmotoren gibt es leider auch einen kleinen Nachteil. Denn wie jeder Motor benötigt auch der Rohrmotor für Rollladen- und Sonnenschutzanlagen Strom. Somit muss ein Stromkabel zu jedem Rollladenkasten geführt werden.
Im Falle eines Neubaus sollten Sie die Stromzufuhr hierfür gleich beim Bau mit einplanen und zu den entsprechenden Fenstern und Türen verlegen lassen. Ist dort hingegen kein Stromanschluss vorhanden, ist das Nachrüsten mit einem relativen großen Aufwand verbunden, weil erst Stromleitungen zu jedem Rollladenkastens verlegt werden müssen. Der Einbau des Rohrmotors selbst ist, einen Stromanschluss vorausgesetzt, hingegen recht einfach.
Wird der Rohrmotor durch eine Zeitschaltuhr oder den manuellen Schalter betätigt, bewegt er die Stahlwelle. Durch die Drehung der Welle wird der Rollladenpanzer ein- oder ausgefahren, je nach der gewünschten Drehrichtung. Unterschieden werden mechanische und elektronische Abschaltsystemen, die sich durch die Ausführung ihrer Endlageneinstellung voneinander abheben.
Der Rohrmotor – mehr als nur auf und ab
Bei elektrischen Endpunkteinstellungen wird per Einstellkabel bzw. an der Steuereung (z.B. Wandschalter) der obere bzw untere Endpunkt gesetzt. Hier kann auch zu einem späteren Zeitpunkt die Endlageneinstellung ohne des öffnens des Rollladenkastens die Endpunkte gesetzt werden. Zudem erkennen elektronische Rohrmotoren Blockaden, haben meist einen Anfrierschutz, eine Hinderniserkennung und bei den meisten Modellen findet ein automatischer Längenausgleich statt. Dieser wird nach vordefinierten Zyklen selbstständig durch den Rohrmotor durchgeführt. Bei mechanischen Rohrmotoren erfolgt das Einstellen der Endpunkt über Einstellschrauben oder Einstelltasten am Motorkopf manuell. Dies ist unkomfortabler, da der Rollladenkasten hierfür geöffnet werden muss, jedoch dafür ein paar Euro’s günstiger ist.
Die oberste Prämisse für den Einsatz eines Rohrmotor für Rollladen- und Sonnenschutzanlagen ist das Vorhandensein einer Stromquelle. Daher muss zwangsweise eine Stromleitung zu jedem Rollladenkasten bzw. zum Einsatzort der Markise führen. Ist diese nicht vorhanden, weil es sich zum Beispiel um einen Altbau handelt oder diese bei der Planung eines Neubaus nicht bedacht wurden, muss eine Stromleitung zu den einzelnen Rollladenkästen vor jedem Fenster und jeder Tür gelegt werden. Dies ist natürlich mit einem großen Aufwand verbunden, sodass dies bei der Planung eines Neubaus unbedingt mit bedacht werden sollte – auch wenn vielleicht aus Kostengründen erst das spätere Nachrüsten von Rohrmotoren für die bequeme Betätigung von Rollladen- und Sonnenschutzanlagen geplant ist.
Der passende Adapter am Rohrmotor für die Stahlwelle
Ansonsten ist das Nachrüsten von Rohrmotoren für Rollladen- und Sonnenschutzanlagen eigentlich relativ einfach und komfortabel möglich. Voraussetzung ist, dass eine passende Stahlwelle vorhanden ist. Sollte dies nicht der Fall sein, bleibt nur der Neukauf einer für den Rohrmotor passenden Stahlwelle, z.B. bei einem Online Händler wie www.rollladentechnik24.de. Meist setzen moderne Rohrmotoren Achtkantwellen voraus, die Sie problemlos nachrüsten und austauschen können. Die passenden Adapter und Mitnehmer gibt es in verschiedenen Größen und sind in einer Größe (z.B. SW60) meistens kostenlos beim Rohrmotor dabei.
Wenn Sie ihren Rollladen mit einem elektrischen Antrieb nachrüsten möchten, gibt es einige wichtige Punkte die beachtet werden sollten. Wichtig ist hierbei zunächst einmal die Ausgangssituation. Wie ist der Rollladen verbaut? Wenn der Rollladen eine abnehmbare Blende hat, durch die Sie problemlos im Inneren arbeiten können, ist bis hierhin alles in Ordnung. Müssen aber erst eine oder mehrere Schichten Putz und Tapeten entfernt werden oder gar ein Maueraufbruch erforderlich sein, sollten Sie andere Antriebsmöglichkeiten als den Rohrmotor in Betracht ziehen.
Der nächste Punkt ist die Rollladenwelle selbst. Rohrmotoren sind so gebaut, dass sie in Achtkantwellen montiert werden müssen. Ist Ihre Rollladen nun aber mit einer runden Welle versehen, müssen Sie zunächst prüfen ob der Rollladen mit einer Achtkantwelle nachgerüstet werden kann oder ob es für den Rohrmotor einen passenden Rundadapter gibt.
Ist eine Achtkantwelle vorhanden, messen Sie den Abstand der gegenüberliegenden Kanten um den richtigen Rohrmotor zu kaufen. Auch die Breite und die Länge des Rollladens selbst und dessen Herstellungsmaterial sind wichtig, damit der neue Rohrmotor auch genügend Kraft hat um den Rollladen zu heben. Weiter geht es mit der Stromversorgung, ist noch kein Stromkabel im Rollladenkasten verlegt, müssen Sie eine verlegen oder verlegen lassen. Den Anschluss selbst sollten Sie aber einem Elektriker überlassen. Jetzt kommt es eigentlich nur noch auf die gewünschte Art der Steuerung an, dabei gibt es sehr viele Varianten. Ob die Steuerung per Knopfdruck, via Funk oder vollautomatisch erfolgen soll liegt ganz in Ihrem Ermessen.
Für den Einbau eines Rollladenmotors benötigen Sie diverse Teile und Werkzeuge. Neben den zum Rollladenantrieb gehörenden Teilen wie den Rohrmotor, das Rohrmotorzubehör, die Mechanik für den Rollladenantrieb, die Steuerung und schließlich den Rollladen selbst, sollten sie auch einiges an Werkzeug bereitlegen, um die Montage unterbrechungsfrei durchführen zu können. Dazu gehören ein flexibles Maßband (ein Meterstab ist für das Messen im Rollladenkasten zu sperrig), einige Buntstifte zum Markieren, eine Metallsäge, eine mittelgrobe und eine feine Metallfeile, eine Bohrmaschine mit je einem 6mm und 10mm starken Steinbohrer, eine Wasserwaage, einige Schraubendreher mittlerer Größe oder einen Akkuschrauber und einen Satz Maulschlüssel.
Folgende Dinge sollten Sie vor dem Einbau unbedingt beachten.
Es ist eine Mindestbreite des Rollladenkastens für den Einbau von Rohrmotoren erforderlich. Die Mindestbreite ergibt sich aus der Gesamtlänge der Antriebswelle zzgl. des Platzes, den die Gegenlager; die Walzkapseln und der Rohrmotor benötigen. Hinzu kommen wenige Zentimeter Spiel, um ideal im Rollladenkasten hantieren zu können und damit die fertig montierte Welle eingefügt werden kann. Beim Befestigen des Rollladenbehangs an die Antriebswelle sollten keine Schrauben im Bereich des Rohrmotors eingedreht werden. Diese können den Rohrmotor beschädigen oder ein Einschieben des Motors blockieren.
Vor der Installation sollten Sie prüfen, ob der Rollladen bewegt werden kann ohne zu verhaken. Sollte es hier zum Verhaken des Rollladens kommen, sollten Sie zunächst die Führungsschienen des Rollladens kontrollieren und richtig ausrichten. Arretierungsklammern können den Lauf des Rollladens ebenfalls verbessern. Der Anschluss der Elektrik muss von einem Elektriker durchgeführt werden!
Sollte ihnen einmal das Unglück wiederfahren, dass ein Rollladenantrieb nicht mehr funktioniert, sollten Sie folgende Schritte beachten. Zunächst sollten Sie alle Fehlerursachen, die nicht im Zusammenhang mit dem Rohrmotor stehen, ausschließen, also Sicherung/Stromversorgung, Verkabelung und Bedieneinheit/Schalter.
Steht der Defekt des Rohrmotors fest, dann können Sie diesen durch einen Fachbetrieb austauschen lassen. Oder sie sparen sich die nicht unerheblichen Kosten für den Handwerker und tauschen den Rohrmotor selbst aus. Im günstigsten Fall ist der Rollladen komplett ausgefahren, so können Sie den Rollladen leicht von der Welle lösen und diese herausnehmen. Leider ist das eher selten der Fall, ein Rohrmotor geht meistens in der Belastungsphase, also beim Hochfahren kaputt. Der Umstand, dass der Rollladenpanzer dann halb oder ganz aufgewickelt ist erschwert den Motorenwechsel, besonders, wenn sich der Rollladen auch von Hand nicht mehr drehen lässt.
Im ersten Schritt muss nach dem Entfernen der Schutzabdeckung der Rollladen aus der Führungsschiene gezogen werden. Bei einigen Modellen muss hierzu die Abschlussleiste an der untersten Lamelle entfernt werden, da diese das Herausziehen blockiert. Nun wird der Rollladen von der Antriebswelle gezogen, bei festgefahrenen Wellen ziehen Sie den Rollladenpanzer einfach mehrmals über die Rolle bis er komplett abgewickelt ist. Ist das geschafft können Sie den Panzer von der Antriebswelle lösen, die Welle ausbauen und den Rohrmotor wechseln. Ist der neue Rohrmotor in die Antriebswelle eingebaut sollten Sie zunächst die Funktion testen bevor Sie die Teile wieder einbauen.
Sie möchten Ihre Rollläden von einer zentralen Stelle aus steuern, ohne dabei ein Funksystem zu verwenden? Kein Thema. Es gibt verschiedene Varianten der Gruppensteuerung von Rohrmotoren die wir Ihnen hier aufzeigen möchten.
Da gibt es zunächst die einfache Möglichkeit der Gruppensteuerung ohne Einzelsteuerung. Hier werden alle, durch eine Paralell-Verkabelung verbundenen Rohrmotoren über einen zentralen Schalter bewegt, eine Steuerung einzelner Rollläden ist hierbei nicht möglich. Natürlich gibt es auch die Gruppensteuerung mit Einzelsteuerung, hier wird ebenfalls die ganze Anlage über einen zentralen Schalter gesteuert, zusätzlich können aber einzelne Rollläden oder Untergruppen (z.B. zwei Rollläden in einem Zimmer zusammen) gesteuert werden. Diese Steuerung funktioniert mittels Totmannschaltung, das bedeutet, der Schalter muss so lange gerückt werden bis die Rollläden ganz ein- oder ausgefahren sind. Bei diesem System kann der zentrale Schalter auch durch eine Zeitschaltung ersetzt werden um die Rollläden zu festgelegten Zeiten hoch- oder runterzufahren.
Die Zentralsteuerung, hier werden alle Kabel der einzelnen Motoren an einem zentralen Punkt (meist am Verteilerkasten) zusammengeführt. Dort befindet sich dann das Steuergerät, über welches alle Rohrmotoren gesteuert werden, sei es einzeln oder als Gruppe. Auch bei dieser Variante ist der Einbau einer Zeitschaltung möglich. Diese Schaltung ist etwas umständlicher da jeder Rohrmotor einzeln mit der Zentrale verkabelt werden muss. Die dezentrale Zentralsteuerung klingt zunächst kompliziert, ist im Grunde aber einfach. Hier befindet sich in jedem Raum eine Steuerungseinheit mit der die Rollläden einzeln oder als Gruppe gesteuert werden können. Die Verkabelung muss hier nur die einzelnen Steuerungen miteinander verbinden.
Stellt sich nun also die Frage, wie viel Kraft für einen Rohrmotor nun genau richtig ist, um Ihre Rollladen und Jalousien zuverlässig und problemlos hinaufzuziehen und herunterzulassen, ohne dabei aber von der eigenen Kraft und Wärme kaputt zugehen. Hierbei hilft eine einfache Formel, über die Sie das Gewicht Ihres Rollladenpanzers ausrechnen können.
Berechnen Sie einfach die Fläche des Rollladenpanzers des Rollladens bzw. der Jalousie, die mit einem Rohrmotor automatisiert werden soll. Hierfür multiplizieren Sie einfach die Breite mit der Höhe in Metern, also z.B. 1,5 m mal 2m. Die errechnete Fläche (in unserem Beispiel 3 qm) multiplizieren Sie dann noch einmal mit dem Gewicht pro Quadratmeter. Bei einem Kunststoffpanzer können Sie hier 4,5 kg/qm ansetzen, bei einem Alu-Panzer 5,5 kg/qm und bei einem Holz-Panzer 11 kg/qm. Damit würde sich in unserem Beispiel ein Gewicht von 13,5 kg für einen Panzer aus Kunststoff, 16,5 kg für einen aus Aluminium und 33 kg für einen aus Holz ergeben. Bei einem Panzer mit Teilung sollten Sie noch 10 Prozent Reibungsverlust hinzurechnen.
Das errechnete Gewicht vergleichen Sie dann mit einer Zugkrafttabelle für Rohrmotoren. Diese geben Ihnen an, wie viel Zugkraft bzw. Drehmoment der Rohrmotor bieten muss, um den Panzer Ihrer Rollladen problemlos in die Höhe drehen zu können. Rohrmotoren gibt es hierbei in verschiedenen Stärken im Handel zu erwerben. Gängige Werte für den Drehmoment (NM) sind 6 Nm, 10 Nm, 15 Nm, 20 Nm, 30 Nm und 50 Nm.
Vor dem Kauf und Nachrüsten eines Rohrmotors ist die Frage zu klären, welches der passende Rohrmotor für Ihre Rollläden und Jalousien ist. Ein wichtiger Punkt neben der Passform ist die Stärke des Motors. Er darf natürlich nicht zu schwach sein, damit er den Rollladenpanzer problemlos hinaufziehen kann, ohne zu überhitzen oder dabei überlastet zu sein.
Aber auch das Motto „viel hilft viel“ ist bei der Motorisierung Ihrer Rollladen oder Jalousien nicht das richtige. Denn der Rohrmotor sollte auch nicht zu überdimensioniert sein. Hat er zu viel Power, wird die überschüssige und ungenutzte Kraft statt in mechanische Bewegung in Wärme umgewandelt. Dies wiederum ist nicht gerade förderlich für eine lange Haltbarkeit des Rohrmotors, wodurch er schneller kaputtgehen kann. Damit dies nicht passiert, sollten Sie den passenden Motor mit der passenden Zugkraft für Ihre Rollladen und Jalousien aussuchen.
Die Endpunkte des Rollladenmotors sind wichtig, damit dieser weiß, wann der Rollladen komplett ein- bzw. ausgefahren ist und er seinen Betrieb stoppen kann. Denn die Endpunkte teilen dem Motor genau dies mit. Hierfür müssen Sie am Rohrmotor aber zunächst einstellen, wo die Endpunkte liegen. Doch wie funktioniert das Einstellen der Endpunkte beim Rollladenmotor genau?
Generell wird bei Rohrmotoren zwischen einem elektronischen und einem mechanischen Rohrmotor unterschieden. Auch das Einstellen der Endpunkte unterscheidet sich hierbei. Wir wollen Ihnen für beide Typen von Rohrmotoren schildern, wie Sie Endpunkte beim Rollladenmotor einstellen. Sie sollten sich zudem selbst vor dem Kauf der Rohrmotoren für den elektrischen Antrieb einen Einblick in die Anleitung verschaffen, um sich zu informieren, wie das Einstellen der Endpunkte bei diesem speziellen Modell genau funktioniert.
Elektronischer Rohrmotor
Das Einstellen der Endpunkte bei einem elektronischen Rohrmotor mit elektrischer Endabschaltung erfolgt per Einstellkabel oder über eine Setztaste am Motor bzw. eine Zeitschaltuhr zur Steuerung der Rollladen. Bei einem Funkmotor können Sie die Endpunkte direkt über die Fernbedienung einstellen. Dieser Vorgang ist eingangs bei der Installation des Rohrmotors nötig, kann sich aber von Modell zu Modell leicht unterscheiden. Genaue Informationen zum Einstellen der Endpunkte erhalten Sie in der Anleitung Ihres Rohrmotors bzw. der Bedieneinheit für den elektrischen Rollladenantrieb. Letztendlich müssen Sie hier aber nur ein paar Schalter drücken, der Lernprozess erfolgt meist automatisch. Wenn Ihr Rollladen über Anschlagstopfen oder eine Winkelschiene verfügt, müssen diese vor dem Anlernen der Endpunkte für die Motorabschaltung montiert werden.
Mechanischer Rohrmotor
Das Einstellen der Endpunkte eines mechanischen Rohrmotors ist weniger komfortabel wie bei einem elektronischen Rohrmotor. In diesem Fall wird mittels der Einstellschrauben am Motorkopf zur Endpunkteinstellung die Rändelmuttern mit der Einstellstange in die jeweilige Richtung für den oberen bzw. unteren Endpunkt bewegt. Auch in diesem Fall finden Sie genauere Hinweise und Informationen in der Ihrer Antriebseinheit beilegenden Bedienungsanleitung. Die Endpunkte müssen regelmäßig überprüft und nachjustiert werden, da es bei Temperaturschwankungen zum Ausdehnen bzw. Zusammenziehen des Rollladenpanzers kommen kann. Dann schließt dieser nicht mehr richtig schließt bzw. öffnet sich vollständig. Das nachstellen ist bei einem elektrischen Rollladenmotor in der Regel nicht nötig, da diese über einen automatischen Längenausgleich verfügen.
Ein Rohrmotor als elektrischer Antrieb für Rollladen oder Jalousien benötigt Strom. Daher muss zwingend ein Stromkabel zum Rollladenkasten geführt werden. Das Anschließen des Kabels ist dann prinzipiell kein großes Problem und erklärt sich aufgrund der dem Rohrmotor beiliegenden Anleitung. Allerdings ist das Arbeiten an Stromleitungen ohne entsprechende Ausbildung nicht ratsam und vor allem auch nicht gestattet. Daher sollten Sie den elektrischen Anschluss des Rohrmotors nur durch einen ausgebildeten Elektriker vornehmen lassen.
Wie wird ein Rohrmotor eingebaut?
Sie möchten Ihre vorhandenen Rollladen mit einem Rohrmotor nachrüsten, um diese nicht mehr mühsam per Hand betätigen zu müssen. Das ist eine gute Entscheidung, die zum einen absolut nachvollziehbar ist und zum anderen auch gar nicht mit so viel Arbeit verbunden ist, wie es vielleicht auf den ersten Blick klingen mag. Wir geben Ihnen eine kompakte Anleitung an die Hand, wie Sie einen Rohrmotor in einen vorhandenen Rollladenkasten einbauen können. Der Einbau unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich, egal welchen der drei Rollladenkästen-Typen (Neubau, Aufsatz, Vorbau) bei Ihnen im Einsatz ist.
Ausbau
Zunächst geht es an den Ausbau und die Demontage. Als erstes müssen sie den Rollladenkasten öffnen, um danach den Rollladen komplett nach unten herabzulassen. Haken Sie dann das Gurtband aus der Gurtbandscheibe aus und entfernen die Aufhängefedern, die den Rollladenpanzer halten, aus der Stahlwelle. Danach müssen die alten Federn entfernt werden, da diese später durch die neuen ersetzt werden. Lösen Sie dann die Schraube, die die Walzenkapsel mit der Stahlwelle verbindet. Anschließend können Sie die Stahlwelle samt Kugellager und Walzenkapsel aus dem Wellenlager entnehmen. Auch Gurtbandscheibe und Gegenlager werden entfernt. Tauschen Sie die alten Kugellager gegen die neuen Kugellager, die im Lieferumfang Ihres neuen Rohrmotors enthalten waren, ein. Danach gilt es, den Montagepunkt für das neue Motorlager mit einem Bleistift an der Seitenwand des Rollladenkastens zu markieren, bevor Sie die Kugellagerschalen auf der zukünftigen Motorseite demontieren. Nun ist der Rollladenkasten leer.
Einbau
Als erstes gilt es anhand der Markierung das neue Motorlager an der Seitenwand des Rollladenkastens zu montieren. Schieben Sie dann den neuen Rohrmotor in die Stahlwelle, bis dieser in der meist achtkantigen Welle bündig sitzt und der Laufringadapter aufgesteckt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite bauen Sie dann die neue Walzenkapsel ein, mit der Sie die Länge der Stahlwelle anpassen können. Stecken Sie den Motor in das Motorlager und auf der anderen Seite mit der Walzenkapsel in die Lagerschale. Fixieren Sie die Walzenkapsel mit einer Schraube, wenn diese auf die passende Länge eingestellt ist. Hierbei sollte die Welle stramm, aber mit ca. 2 Millimeter Spiel im Rollladenkasten sitzen.
Nachdem Sie geprüft haben, ob die Welle im Lot ist (Nachjustieren ist am Motorlager möglich), führen Sie die Kabel durch das zuvor für den Kabelauslass gebohrte Loch. Der Anschluss an das Stromkabel darf nur von einem Elektriker ausgeführt werden. Dann drehen Sie über die Bedieneinheit die Welle so hin, dass die Einhängevorrichtung für die Abhängefedern gut zu erreichen ist. Hängen Sie die neuen Aufbhängefedern in den Rollladenpanzer sowie die Welle ein (alle 50 cm eine, aber mindestens drei Stück). Anschließend muss der neue Rohrmotor noch angelernt werden. Diesen Vorgang können sie in der Anleitung Ihres neuen Rohrmotors bzw. der Bedieneinheit nachlesen, da dies je nach Modell variieren kann.
Übrigens: einfacher ist das Einbauen eines Rohrmotors mit zwei Personen, damit eine Person Halteaufgaben vornehmen kann. Die Montage ist aber notfalls auch alleine möglich. In der Regel sollten die Arbeiten innerhalb von einer Stunde erledigt sein, wenn die Stromkabel bereits liegen.
Wenn Sie einen Rohrmotor zum Ausrüsten von Rollladen oder Jalousien mit einem elektrischen Antrieb kaufen, erhalten Sie in der Regel ein ganzes Set mit allem notwendigen Zubehör. In der Regel muss der Rohrmotor passend zur Stahlwelle Ihres Rollladens, um die der Rollladenpanzer aufgewickelt wird, ausgesucht werden. Sollte kein passender Motor verfügbar sein, kann diese beim Nachrüsten eines Rohrmotors auch ausgetauscht werden.
Die Stahlwelle wird mit der Walzenkapsel auf die richtige Länge eingestellt und dann auf der einen Seite mit der Lagerschale und dem Kugellager und auf der anderen Seite mit dem Motorlager im Rollladenkasten befestigt. Zudem müssen noch Adapter und Mitnehmer für den Rollladenpanzer montiert werden, bevor das Anschluss- bzw. Stromkabel angeschlossen wird. Dies muss von einem Elektriker erfolgen.
Je nachdem, wie Sie die nun elektrisch angetriebenen Rollladen oder Jalousien bedienen wollen, benötigen Sie noch einen Wandschalter. Alternativ ist auch eine Steuerung über eine Zeitschaltuhr, eine Fernbedienung per Funk oder auch eine SmartHome-Steuerung möglich.
Prinzipiell lautet die Antwort auf diese Frage ersteimal Ja. Da moderne Rohrmotoren mit einer Getriebesperre bei Nichtnutzung versehen sind ist die Rollladenwelle erst einmal blockiert und ein Hochschieben ausgeschlossen. Aber Achtung, das gilt nur für den Fall das der Rollladen ganz geschlossen ist.
Bei nur teilweise geschlossenen Rollläden hat dieser immer etwas Spiel, den man zum Hochschieben nutzen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob unten einige Zentimeter offen sind oder ob Sie nur die kleinen Lichtschlitze zwischen den einzelnen Lamellen sehen können.
Daher sollten Sie den Rollladen immer zusätzlich mit einem zusätzlichen Hochschiebeschutz in Form einer Hochschiebesicherung versehen. Dabei handelt es sich um Wellenverbinder die zwischen dem Rollladen und der Antriebswelle montiert werden.
Hochschiebeschutz – aber Richtig!
Die einbruchhemmenden Wellenverbinder sind so konzipiert, dass sie beim Versuch den Rollladen gewaltsam hochzuschieben sofort blockieren und das Hochschieben unterbinden. Da diese Wellenverbinder nicht unbegrenzt belastbar sind, im Schnitt liegt die Belastungsgrenze bei 100 kg, sollten diese im Anstand von maximal 50 cm montiert werden. Damit wird die einwirkende Kraft auf mehrere Wellenverbinder gleichzeitig verteilt und der Schutz hält auch bei der Einwirkung massiver Gewalt stand.
Eine weitere Variante des Hochschiebeschutzes ist eine innen liegende Verriegelung, mit der die untersten Lamellen fixiert werden. Da diese aber mit dem Rahmen verschraubt werden muss, was grade bei Kunststoff- oder Alurahmen nicht ohne Beschädigung derselben vonstattengeht, kann diese Variante nicht überall eingesetzt werden.